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Warum langsames Lesen nicht dasselbe wie gründliches Lesen ist

Während meines Magisterstudiums tat ich genau das, was alle anderen auch taten. Ich setzte mich mit meinem Stoff hin und las die Texte langsam von A bis Z durch. Alles hielt ich für gleich wichtig. Das war allerdings keine zweckmäßige Lesestrategie. Regelmäßig verlor ich den Überblick und erkannte daher oft nicht die wesentlichen Botschaften in den Texten. Ich ertappte mich sogar dabei, dass ich mehrere Seiten „gelesen“ hatte, ohne den Inhalt erinnern zu können. Die Augen waren über die Zeilen der Seiten gehuscht, aber der Sinn war mir nicht bewusst geworden.

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Welche Erwartungen haben wir als Leser an den noch ungelesenen Text?

Jedes Mal, wenn wir uns an einen Text setzen, haben wir automatisch gewisse Erwartungen an ihn; schon bevor wir beginnen, ihn zu lesen. Wir sehen Texte immer durch „Brillen“. Diese sind durch unsere Erfahrungen und unser Wissen bestimmt. Diese „Brillen“ machen es uns möglich, den Sinn des Textes zu erfassen. Doch manchmal stehen uns unsere Erwartungen beim Lesen auch im Wege. Schließlich sind wir frustriert oder haben das Gefühl, dass wir den Kern des Textes vor uns nicht erfasst haben – obwohl wir ihn wohlmöglich sogar gründlich durchgearbeitet haben.

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