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Lesetipp – Üben Sie das überfliegende Lesen außerhalb von FrontRead

Eine der Hauptstrategien, auf die sich das Training mit FrontRead stützt, ist das Training des überfliegenden Lesens. 

Warum ist es so wichtig das überfliegende Lesen zu üben? Die Fähigkeit, Texte zu überfliegen, gibt den Lernenden ein Instrument an die Hand, mit dem sie schnell und einfach den Inhalt und die Relevanz von Texten feststellen und bewerten können. Auf diese Weise trägt das flüchtige Scannen dazu bei, die Lesenden auf das gründlichere Lesen des Textes vorzubereiten, da das Bewusstsein für das, was im Text wartet, aktiviert ist und so das Textverständnis vertieft werden kann. 

Das Überfliegen ist eine wichtige Strategie, denn im Laufe des Lebens, der Ausbildung, des Studiums und des Berufslebens werden wir mit einer riesigen Menge an Texten konfrontiert. Die Fähigkeit und Sicherheit die Informationen nach Relevanz zu sortieren und zu bewerten, und auf der Grundlage solcher Bewertungen mit den Texten umgehen zu können, wird immer bedeutender. 

In unserem FrontRead Programm wird die Geschwindigkeit für das Überfliegen auf der Grundlage unseres adaptiven Systems eingestellt. Auf diese Weise wird das Lesetempo der Schüler:innen beschleunigt und sie werden auch beim genaueren Lesen des Textes nach dem Überfliegen schneller. 

Nach Abschluss eines FrontRead-Kurses ist es wichtig zu wissen, wie die neu erlernten Strategien umgesetzt und auf das allgemeine Lesen von akademischen Texten, Fachliteratur, oder auch Freizeit übertragen werden. Hier sind einige Tipps, wie Sie dies tun können: 

Hier erfahren Sie, wie Sie das überfliegende Lesen außerhalb des FrontRead-Programms üben können: 

  • Verwenden Sie Geschwindigkeitskarten 

Die Geschwindigkeitskarte ist ein naheliegendes Mittel, um das Lesen von analogen Texten zu üben. Die Karte hilft den Lernenden, das Tempo beim Lesen beizubehalten und ein Zurückspringen zu vermeiden. 

  • Üben Sie 3-3-3 Minuten in analogen Texten (auch Minutenlesen genannt) 

Die Schüler:innen suchen sich einen Text aus, mit dem sie üben wollen, und stellen sich für jede Lektüre einen Timer von 3 Minuten. Bei dieser Technik lesen die Schüler:innen 3 Minuten lang so schnell sie können. Dann überfliegen sie den Text 3 Minuten lang und lesen zum Schluss 3 Minuten lang den Text, um das Wesentliche zu erfassen. 

  • Arbeiten Sie mit Fragen zu einem Informationstexten über z.B. Projekte 

Bitten Sie die Schüler:innen, den Text zu überfliegen. Nach dem flüchtigen Lesen werden ihnen vier Fragen zum Text gestellt, bevor sie den Text erneut lesen. Auf diese Weise arbeiten Sie auch gezielt an der Aktivierung von Vorwissen und die Schüler:innen sind noch besser gerüstet für das erneute Lesen des Textes, da sie nun eine klare Vorstellung davon haben, worauf sie sich beim Lesen konzentrieren müssen. 

Lesen Sie den Beitrag hier, um mehr darüber zu erfahren, wie Sie Informationen effektiver hantieren und filtern können. 

Viel Vergnügen beim Lesen.  

Lesetipp – Gezielte Pausen um neue Grundsätze des Lesens zu integrieren

Während eines FrontRead-Programms empfehlen wir gezielte Pause vom Training, da diese Pausen dazu beitragen, den Nutzen des Programms für die Schüler:innen zu verstärken, indem an der Integration der Leseprinzipien gearbeitet wird.    

In der Regel ist es sehr sinnvoll nach der zweiten Zwischenprüfung eine Pause einzulegen. Wir empfehlen eine Pause von 2 Wochen. Während der Pause ist es eine gute Idee, die Prinzipien des FrontRead-Trainings in die tägliche Lektüre der Schüler:innen zu integrieren. 

Um welche Grundsätze geht es dabei? 

  • Vorverständnis: Während des Trainings haben die Schüler:innen daran gearbeitet, ihr Vorverständnis zu aktivieren, indem sie die Verstaendnisfragen überflogen und darüber nachgedacht haben, was sie in dem Text erwartet. Dieses Prinzip lässt sich auf die allgemeine Lektüre von Texten im Unterricht übertragen, so dass den Schülern:innen bewusstwird, wie die Aktivierung des Vorverständnisses ihnen hilft, den Text zu verstehen und bessere Voraussetzungen für ein effektives und angeregtes Lesen schafft. 
  • Hilfe bei der Lesegeschwindigkeit: Wir empfehlen Ihnen auch, sich während der Pause auf die Aufrechterhaltung der Lesegeschwindigkeit zu konzentrieren. Dies kann sowohl beim analogen als auch beim digitalen Lesen mit Hilfe einer Lesehilfe geschehen. Beim analogen Lesen kann eine Schnelllesekarte, ein Bleistift, ein Finger oder Ähnliches helfen, die Lesegeschwindigkeit hoch zu halten. Die analoge Lesehilfe wird über den Zeilen platziert und nach unten über den Text geschoben, wodurch die Augen gezwungen werden, im Text nach vorne zu suchen, und somit Rücksprünge im Text vermieden werden. Auf dem Bildschirm kann der Cursor als Lesehilfe verwendet werden. Dieser kann entweder am linken oder am rechten Rand platziert werden. 
  • In der Trainingspause wird den Lernenden hoffentlich bewusster, wie sie die neu erlernten Lesestrategien und -prinzipien im Unterricht konkret umsetzen können. Dadurch wird der Transferwert des Trainings bereits in dieser Phase greifbarer und effektiver. Nach der zweiwöchigen Pause sind die Schüler:innen bereit, mit dem FrontRead-Programm weiterzuarbeiten und die Lesegeschwindigkeit und Textverständnis auf ein noch höheres Niveau zu bringen. 

Weitere Ratschläge, wie Sie die Trainingspausen optimal nutzen können, finden Sie im Lehrerhandbuch

Viel Vergnügen bei der Integration.  

Lesetipp – Das Statistikmodul: Wie zu verwenden

Das Statistikmodul in FrontRead enthält viele interessante Informationen, die für Schüler:innen, Lehrer:innen, Lesetutoren, Leseberater:innen und Schulleiter:innen von Nutzen sein können. Deshalb finden Sie hier einige Tipps zur Verwendung des Statistikmoduls. 

Es ist wichtig zu betonen, dass die Statistiken Trends aufzeigen und daher nicht als endgültige Wahrheit verstanden werden können und sollten. Stattdessen sollten die Statistiken als Benchmarks und als nützliches und konkretes Bewertungs- und Dialoginstrument verwendet werden. 

Nun einige Tipps, wie Sie das Statistikmodul nutzen können, um die Lesepraxis der Schüler:innen zu verbessern:  

Beim FrontRead-Training ist es wichtig, dass den Schülern:innen bewusst gemacht wird, dass ihre eigene Leseentwicklung im Mittelpunkt steht. Um etwas wirklich gut zu können, müssen wir viel üben. Das Gleiche gilt, wenn wir gut im Lesen werden wollen. 

Das Training in FrontRead kann sich manchmal herausfordernd und anstrengend anfühlen – deshalb ist es wichtig, den Schülern:innen zu helfen, ihre Motivation zu halten. Das heißt, ihnen zu helfen, die Bedeutung der Anstrengung zu verstehen. 

Wie kann die Motivation gehalten oder zurückerlangt werden? 

  • Zum Beispiel durch ein Feedback, das sich auf die individuellen Leistungen eines/ einer Schülers:in stützt. Wir empfehlen Ihnen, die Statistiken nicht nur zu nutzen, um sich einen Überblick über Ihre Klasse zu verschaffen, sondern auch, um den Schülern:innen ein kontinuierliches und konkretes Feedback zu ihrem persönlichen Fortschritt und Herausforderungen zu geben. 
  • Anhand des Kreisdiagramms können Sie die Entwicklung der Lernenden durch alle drei Module verfolgen. 
  • Das Balkendiagramm zeigt die Gesamtentwicklung jedes Einzelnen. Sie visualisiert die Leseausgangslage der Lernenden vor und nach dem Training. 
  • Darüber hinaus können Sie die detaillierte Übersicht der Übungsdetails des/der Schülers:in in den Dialog integrieren (die Details sind verfügbar, wenn Sie den/die Schüler:in im Verwaltungsmodul anklicken). Hier können Sie als Lehrende*r jedem individuell aufzeigen, was den persönlichen Fortschritt ausmacht – eben durch die richtigen Einstellungen der Blinkzeit und Lesegeschwindigkeit, die sicherstellen, dass jeder im Training angemessen und gezielt gefordert wird. 

Viel Vergnügen beim Einblick in die Daten.

Lesetipp – Aller Fokus auf Hier und Jetzt – Konzentration gezielt fördern

Wir alle wissen, dass das Erlernen neuer Dinge Zeit und viel Energie erfordert. In der Schule, in der Ausbildung und im Berufsleben – ja, das ganze Leben lang – müssen wir neue Fähigkeiten erwerben. Die Aneignung neuer Fähigkeiten erfordert harte Arbeit und Konzentration. Wenn wir unsere Lesegeschwindigkeit trainieren, stellt die natürlich auch hohen Anforderungen an unsere Konzentration. 

Die gute Neuigkeit ist, dass wir unsere Konzentration, wie alles andere auch, trainieren können.  

Im Lesetipp dieser Woche geben wir Ihnen einen Einblick in die Faktoren, die die Konzentration beim Lesen beeinflussen und wie wir diese berücksichtigt können. 

In der Tat gibt es eine Reihe von Faktoren, die man beachten muss, wenn man über Konzentration spricht – sowohl externe als auch interne Faktoren. Hier werden wir uns auf die externen Faktoren konzentrieren. 

Zerstreutheit und Unterbrechungen: 

Ein Schultag kann durch Ablenkung und Unterbrechungen gekennzeichnet sein. Das lässt sich nicht vermeiden und soll auch nicht vermieden werden. 

Es gibt jedoch einige Überlegungen, die Sie anstellen können, um die Anzahl der Unterbrechungen und Ablenkungen zu minimieren. Zum Beispiel, indem man konsequent auf Ruhe achtet. Bei der Arbeit an einer Lektüre im Unterricht ist Ruhe unerlässlich. Überlegen Sie, ob es eine gute Idee wäre, ein „Bitte nicht stören“-Schild an der Tür zu Ihrem Klassenzimmer anzubringen. Auf diese Weise vermeiden Sie unnötige Störungen von außen. 

Schüler:innen spiegeln in der Regel das Verhalten der Erwachsenen wider. Wenn Sie als Lehrkraft also völlig ruhig bleiben und sich auf die Arbeit konzentrieren, könnte genau dieses Verhalten die Schüler:innen dazu anregen, sich ebenfalls auf ihre Leseübungen zu konzentrieren. 

Wenn wir über Ablenkung und Unterbrechung sprechen, sind die größten Herausforderungen und Versuchungen (wahrscheinlich) die sozialen Medien. Sie sind so konzipiert, dass sie unsere Aufmerksamkeit durch Benachrichtigungen fesseln und so den Fokus von dem ablenken, was wir eigentlich tun. Deshalb möchten wir Sie einladen, mit den Schülern:innen darüber zu sprechen, was passiert, wenn sie bei ihrer Arbeit gestört werden, und nicht zuletzt darüber, wie die Arbeit ohne diese Zerstreutheit und Unterbrechungen leichter wird. 

Indem man die Schüler:innen über die Auswirkungen von Ablenkungen und Unterbrechungen auf die Konzentration „aufklärt“, besteht die Möglichkeit, dass die Schüler:innen selbst mit der Zeit beginnen, einen kritischen Blick auf die Umstände zu werfen, die sie selbst für ihre Arbeit schaffen. Mit dieser Einsicht können die Schüler:innen auch zu Hause bessere Bedingungen für das Training mit FrontRead schaffen und so den größten Nutzen aus dem Verlauf ziehen. 

Die Sinne: 

Es versteht sich von selbst, dass die Sinneseindrücke, seien es Geräusche, Gerüche oder Temperaturen, einen entscheidenden Einfluss auf unseren Ausgangspunkt für die Konzentration haben. Nicht umsonst spielt gutes Lüften vor dem Unterricht und die Balance, dass es weder zu kalt noch zu warm ist, eine Rolle für unsere Konzentrationsfähigkeit. Eine Reizüberflutung kann auch durch zu viel visuellen Input verursacht werden. Überlegen Sie also, ob die Wanddekoration in Ihrem Klassenzimmer zu einem inspirierenden und dennoch ruhigen Erscheinungsbild beiträgt. 

Multitasking vs. Singletasking: 

Auf dem Stundenplan stehen oft viele Dinge, die den Schüler:innen den Kopf verdrehen können. Daher kann es wichtig sein, „reinen Tisch zu machen“ und sicherzustellen, dass sich alle bewusst sind, worum es in jeder Lektion oder Stunde genau geht. Indem man den Schülern:innen hilft, sich zu orientieren und das Thema abzugrenzen, sind Sie wesentlich besser in der Lage, sich auf die anstehende Aufgabe zu konzentrieren, egal ob es sich um Lese- oder Rechenübungen handelt. 

Abwechslung: 

Oben haben wir darauf hingewiesen, wie wichtig es ist, den Schülern:innen zu helfen, sich auf das zu konzentrieren, was in diesem Moment passiert. Doch neben dem Üben von Singletasking, bei dem man sich jeweils auf eine Aufgabe konzentriert, ist auch Abwechslung im Tagesablauf wichtig. Studien zeigen, dass sich insbesondere die Bewegung auf die Konzentration der Schüler:innen auswirkt. Wenn sie während des Unterrichts eine aktive Pause einlegen, können sie sich besser konzentrieren. Tatsächlich genügen schon wenige Minuten aktiver Bewegungspausen, um die Durchblutung und die Gehirnfunktion zu fördern. Vergessen Sie aber nicht, den Schüler:innen zu helfen, wieder an die Arbeit zu gehen, damit sie nach der Bewegungspause nicht den Zusammenhang mit der Arbeit verlieren. 

In unserem Lehrerhandbuch finden Sie weitere Tipps zur Stärkung der Konzentration. 

Viel Vergnügen beim Lesen und gute Konzentration! 

Lesetipp – Probieren Sie den Lesetest aus und finden Sie Ihre Lesegeschwindigkeit

Wenn Sie ein Leseprogramm mit Ihren Schüler:innen beginnen, ist es sehr hilfreich, deren aktuelle Lesegeschwindigkeit zu kennen. Vielleicht kennen Sie die individuelle Lesegeschwindigkeit in der Klasse bereits, oder Sie benötigen ein Instrument, um die Lesegeschwindigkeit zu erfassen. Unser Lesetest gibt Ihnen einen Überblick wo Ihre Schüler:innen in Bezug auf das erwartete altersgemäße Leseniveau stehen. 

Auf diese Weise ist der Lesetest auch ein sehr gutes Beurteilungsinstrument, das mehrmals im Laufe eines Schuljahres eingesetzt werden kann. Anhand der Testergebnisse können Sie nachvollziehen, ob Ihre Schüler:innen planmäßig vorankommen. 

Und nicht zuletzt können Sie den Lesetest als Ausgangspunkt für ein FrontRead-Training mit Ihrer Klasse nutzen. Das Ergebnis des Lesetests gibt Ihnen die beste Möglichkeit, jedem/ jeder Schüler:in das richtige Textpaket passend zum Leseniveau zuzuordnen. Auf diese Weise wird das Lesetraining dem Ziel gerecht, die Lernenden in ihren unmittelbaren Entwicklungsbereichen herauszufordern, und bietet somit die besten Voraussetzungen für die individuelle Entwicklung.  

Den Lesetest finden Sie hier.  

Viel Vergnügen beim Lesen. 

Lesetipp – Trainieren Sie Ihr Arbeitsgedächtnis mit FrontRead

Der Fokus dieses Lesetipps liegt auf Legasthenie und Leseschwierigkeiten sowie dem Bedarf an Hilfsmitteln zum Training des Arbeitsgedächtnisses.  

Das Arbeitsgedächtnis bzw. Kurzzeitgedächtnis ist eine wichtige kognitive Funktion, die wir benötigen, um verschiedene geistige Aufgaben wie z. B. das Lesen auszuführen. 

Studien zeigen, dass Schüler:innen mit Leseschwierigkeiten oder Legasthenie häufig auch einer Beeinträchtigung des Arbeitsgedächtnisses neigen. Ebenso zeigen mehrere Studien, dass Schüler:innen mit beeinträchtigtem Arbeitsgedächtnis ein besonders hohes Risiko haben, in der Schule schlechtere Leistungen zu erzielen. Insgesamt ist das Arbeitsgedächtnis eine Voraussetzung für fast jede Art des Lernens und daher eine äußerst wichtige Funktion, die es bei Lernenden zu trainieren gilt. 

Hier sind einige Ideen, wie man das Arbeitsgedächtnis der Schüler:innen trainieren kann: 

  • Merkverse, bei denen Sie als Lehrkraft zunächst ein Wort sagen, das der/die Schüler:in wiederholen soll. Dann sagen Sie das erste Wort noch einmal und fügen ein neues Wort hinzu, das wiederholt werden soll, und so weiter. Danach können Sie versuchen, den Reim rückwärts durchzugehen, indem dieser wieder Wort für Wort aufgebaut wird.  
  • Gedächtnisspiele sind auch eine Möglichkeit, das Arbeitsgedächtnis zu stärken. Hier kann sich der/ die Schüler:in zum Beispiel verschiedene Gegenstände ansehen, die Sie für eine bestimmte Zeit ausgelegt haben. Anschließend werden die Gegenstände unter einem Tuch versteckt und es ist Aufgabe der Schüler:innen, sich so viele Dinge wie möglich zu merken. 
  • Einkaufen ohne Einkaufsliste ist auch eine gute Übung für das Arbeitsgedächtnis. Sie können dies intern in der Schule üben, indem Sie die Lernenden z. B. bitten, ins Büro zu gehen und 5 Blatt Papier, 2 Lineale und 1 Schere zu holen. Sie können den Umfang und die Komplexität dessen, was die Schüler:innen sich merken müssen, je nach Niveau des Lernenden variieren. Das Prinzip der Methode besteht darin, dass sich die Schüler:innen selbständig an die Dinge und deren Anzahl erinnern muss, ohne dass er eine Liste dabeihat. 
  • Im FrontRead-Programm wird das Arbeitsgedächtnis auf sehr konzentrierte Weise trainiert. Die Übungen Staerken das Arbeitsgedächtnis, indem die Trainierenden Strategien zur Steigerung der Konzentration und des Fokus beim Lesen durchlaufen. Die Übungen des F3-Moduls in FrontRead trainiert gezielt das Arbeitsgedächtnis. Dies geschieht dadurch, dass diese Übungen die Lernenden in der Menge der Informationen, die er auf einmal verarbeiten kann, herausfordern. Die Aufgaben basieren auf einem Mustererkennungstraining 

Auf Wunsch können Sie das Training im FrontRead-Programm mit einem intensiven Fokus auf das Arbeitsgedächtnis zu gestalten. Dies ist möglich, indem Sie das Programm auf „Freigestalteter Kurs“ einstellen. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie ein solches Programm organisiert werden kann, kontaktieren Sie uns bitte unter +49 40 80 90 95 9 – 65 oder über support@frontread.com. Sie können auch im Lehrerhandbuch mehr darüber lesen. 

Viel Vergnügen beim Lesen. 

Lesetipp – Motivation beim FrontRead-Training anregen

Wenn wir das Lesen besser und schneller üben wollen, ist es wichtig, dass Motivation vorhanden ist. Wir verstehen Motivation als die treibende Kraft, die Menschen dazu bringt, zu handeln und ihre Energie auf ein bestimmtes Ziel zu richten. 

Um sich motiviert zu fühlen, muss eine entscheidende Voraussetzung gegeben sein: Es muss sinnvoll sein! Die Frage ist also, wie macht man also das Lesen für die Schüler:innen sinnvoll? 

Unser Rat, um die Lesemotivation der Schüler:innen zu stärken, besteht darin ihnen den Zweck und Mehrwert des Lesens bewusst zu machen. Dieser Ratschlag steht in Zusammenhang mit der Definition von Motivation – man muss das Ziel verstehen, um den Antrieb zu finden darauf hinzuarbeiten. Konkret schlagen wir vor, dass die Lehrenden Diskussionen in der Klasse organisieren, bei denen die Schüler:innen selbst ins Spiel kommen. 

Fragen für die Klassendiskussion könnten sein: 

  • Wozu dient uns das Lesen?  
  • Was macht Spaß am Lesen? 
  • Warum ist es wichtig, die Lesegeschwindigkeit und das Leseverständnis zu trainieren? 
  • In welchen Situationen ist es wichtig, gut lesen zu können? 

Ein weiterer wichtiger Punkt, wenn es um Motivation und Zielsetzung geht, ist, dass die gesetzten Ziele individuell sein müssen und auf dem Niveau und den Bedürfnissen jedes/jeder einzelnen Schülers:in basieren. Mit dem FrontRead-Leseprogramm können Sie das Programm an das jeweilige Niveau anpassen. 

Wir hoffen, dass unsere Lesetipps Ihnen helfen die Lesemotivation ihrer Klasse anzukurbeln. In unserem Lehrerhandbuch können Sie mehr über Motivation lesen. 

Viel Vergnügen beim Lesen. 

Lesetipp – Vorverständnis im Leseprozess aktivieren

Um die besten Voraussetzungen für ein gutes und lohnendes Leseerlebnis zu schaffen, ist es wichtig das Vorverständnis zu aktivieren. Bei FrontRead ist die Aktivierung des Vorverständnisses eines der Grundprinzipien unseres Lesetrainings. Es gibt mehrere Möglichkeiten, das Vorwissen der Lernenden zu anzukurbeln. Zum Beispiel durchs neugierige Nachforschen: 

  • Bucheinband 
  • Titel 
  • Inhaltsverzeichnis 
  • Überschriften 
  • Illustrationen, Bildunterschriften, Diagramme 
  • Zusammenfassungen, Arbeitsfragen im Zusammenhang mit dem Text 
  • Wörter und Konzepte, die den Schüler:innen nicht vertraut oder abstrakt sind  

Eine weitere sehr wirksame Lesestrategie, die das Vorverständnis der Schüler:innen besonders bei Fachliteratur oder akademischen Texten fördern kann, besteht darin, den Text zunächst zu überfliegen. Beim Überfliegen des Textes verschafft man sich zunächst einen Überblick über den Text. Auf diese Weise werden die Lernenden noch besser auf das vorbereitet, was ihnen beim zweiten, genaueren Lesen begegnen wird. Wenn das Vorverständnis aktiviert wird, haben die Schüler:innen eine ganz andere und fundiertere Ausgangsbasis für den Text und erfahren so ein besseres Leseverständnis. 

Mehr übers Vorverständnis können Sie hier lesen. 

Viel Vergnügen beim Lesen. 

Die holistische Theorie von Kenneth S. Goodman

Wussten Sie, dass das Lesetraining in FrontRead auf der holistischen Lesetheorie aufbaut?

Sie geht von Kenneth S. Goodmans holistischer Theorie des Lesens aus. Und Lesen auf diese Weise zu betrachten bedeutet, dass das Verständnis der Ganzheit geht vor dem Verständnis der Teile. Damit gesagt; die Einzelteile im Text gibt, mit dieser Theorie, nur Meinung, falls man der Ganzheit versteht.  

In der Praxis geschieht nach Goodman folgendes, unser Bewusstsein stellt Annahmen zu einem Text auf, während wir diesen das erste Mal lesen. Die Annahmen bringen gewisse Erwartungen an den Text mit sich. Deshalb sucht unser Bewusstsein nach wichtigen Worten – „Meinungschlüsseln“ im Text – die diese Erwartungen bestätigen oder widerlegen.

Unsere Wahl von Meinungschlüsseln hängt von unseren Vorkenntnissen über das Thema des Textes ab. Die Vorkenntnisse vor dem ersten Kontakt mit dem Text kommen z.B. durch das Inhaltsverzeichnis, Grafik, Konklusion und Summierung. In diesem Prozess wird unseren Erwartungen tätig. Somit haben wir dann verschiedene Erwartungen an den Text. Während des Lesens prüft unser Bewusstsein, ob die Meinungschlüsseln zu unseren Erwartungen passt. Bei diesem Prozess wird unsere Erwartungen, aufgrund von erlangtem Wissen, beim Lesen kontinuierlich angepasst. 

Mehr über die holistische Theorie und FrontRead können Sie hier nachlesen.

* Kenneth S. Goodmann (Professor Emeritus, Language Reading and Culture, at the University of Arizona).