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Neues Textpaket für die 2.-3. Klasse

31. Oktober 2022

Nach vielen Wünschen aus den Grundschulen, haben wir unsere Textbibliothek um ein spannendes Paket für die 2-3. Klasse erweitert, sodass nun noch mehr Lesende ihre Lesefähigkeiten trainieren und stärken können. Die Texte sind auf das Niveau der 2.-3. Klasse angepasst, was Sprache, Komplexität und Länge angeht. In der zweiten und dritten Klasse gibt es besonders viele Unterschiede, wie stark die Schüler:innen bereits lesen können und wie verinnerlicht die Fähigkeit des Dekodierens ist. Generell vertreten wir den wissenschaftlich bestätigten Standpunkt, dass ein Lesegeschwindigkeitstraining besonders ab der 3. Klasse Sinn macht, da die Schüler:innen dann das Dekodieren beherrschen und sich ein Training der Lesegeschwindigkeit empfiehlt. Dieses Textpaket allerdings ein Angebot ausgerichtet auf verschiedene Gruppen, die einfachere und kürzere Texte brauchen, wie z.B. Schüler:innen mit Leseherausforderungen wie Legasthenie oder Lernende mit Deutsch als Zweitsprache. 

Mit einem einfachen Paket, mit kürzeren Texten, die weder zu kindlich, noch zu erwachsen konzipiert sind, können alle Lesenden auf ihrem Level gefördert und gefordert werden und Erfolgserlebnisse erfahren. So können Sie diese Texte z.B. ohne Probleme für schwache Lesende der 5. Klasse anwenden. 

Unsere Textbibliothek enthält eine breite Palette von Texten, die sich mit Themen und Fragestellungen unserer Welt befassen. Die Texte sind auf der Grundlage von Erzählungen und Fakten konzipiert und verbinden Sachtexte, Lernen und Lesevergnügen. Schüler:innen sind gefesselt und herausgefordert. 

Wir bieten ein maßgeschneidertes Training für alle Klassen bis hin zur 10. Jahrgangsstufe an. Für die 1.-2. Klasse bieten wir unser Trainingsprogramm ohne ein Textpaket, da die Schüler:innen am Anfang ihrer Lesereise stehen. Hier bietet unser Training eine perfekte Unterschützung als Ergänzung zum Lesenlernen mit unseren anderen drei Übungen. FrontRead trainiert nicht nur das schnellere Lesen, sondern auch die Augenmuskeln und das Gehirn als Grundvoraussetzung für gutes und schnelles Lesen: So trainieren Erstklässler:innen ihr Kurzzeitgedächtnis, ihre Konzentration, das Fixieren im Text und erweitern ihr Sichtfeld. 

Bei FrontRead arbeiten wir ständig an neuen Texten und Übungen, um ein spannendes und aktuelles Lesetraining zu ermöglichen. Bei Ideen und Wünschen, wenden Sie sich gerne an uns. 

Begleitende Feedback-Nachrichten zum Trainingsfortschritt

28. August 2022

Unser Training mit FrontRead ist darauf ausgerichtet, den Schüler:innen ihren eigenen Lernprozess bewusst zu machen, denn dieses Bewusstsein ist eine wesentliche Grundlage für die berufliche Entwicklung und die Fähigkeit, Mitverantwortung für das eigene Lernen zu übernehmen. Wenn man sich seines eigenen Lernprozesses bewusst wird, lernt man auch sich selbst besser kennen und das Verständnis hilft, eigene Lernstrategien aufzubauen. 

Im FrontRead-Programm wird dies nun noch verstärkter durch die Integration von Feedback Nachrichten erreicht, die die Schüler nach einer Übung erhalten, wenn ihre Blinzelzeit oder die Lesegeschwindigkeit geändert wird. Dadurch wird ihnen bewusst, warum das Programm Anpassungen vornimmt – entweder, weil sie in der jeweiligen Aufgabe Fortschritte gemacht haben und daher für eine größere Herausforderung bereit sind, oder weil sie zu sehr gefordert wurden und die Schwierigkeit daher nach unten angepasst wird.

Adaptive Schwierigkeitseinstellung personalisiert Training

28. august 2022

Die FrontRead-App wurde erheblich aktualisiert. Wir haben nämlich die Blinkzeit in den Übungen F1, F2, F3 adaptiv gestaltet. Ebenso haben wir die Art und Weise geändert, wie die Geschwindigkeit in den F4-Übungen eingestellt wird. Das bedeutet, dass sich der Schwierigkeitsgrad aller Übungen automatisch an die Leistung des Schülers anpasst. 

Da sich der Schwierigkeitsgrad automatisch anpasst, werden die Lernenden wahrscheinlich auch bemerken, dass das Programm dem individuellen Fortschritt im Training folgt und sicherstellt, dass alle innerhalb der Zone der proximalen Entwicklung kontinuierlich gefordert werden. Dieses Update basiert auf der Absicht, dass jeder und jede im individuellen Sweet Spot in der proximalen Entwicklungszone trainieren kann, in der man ein wenig außerhalb der Komfortzone herausgefordert wird und sich so kontinuierlich verbessern kann. 

Auf diese Weise liegt die Verantwortung für die ständige Anpassung des Schwierigkeitsgrades nicht mehr bei den Schüler:innen, sondern wird nun automatisch auf der Grundlage der Leistung des Schülers in der letzten Übung eingestellt. Auch für die einzelnen Lehrkräfte, die nicht mehr darauf achten müssen, ob alle die Blinkzeit und die Lesegeschwindigkeit richtig einstellen, soll diese Aktualisierung einige Ressourcen freisetzen. Die Schüler:innen können den Schwierigkeitsgrad immer noch selbst anpassen, wenn sie noch mehr oder doch weniger gefordert werden möchten.

Einführungsvideos sind im Videoarchiv verfügbar

28. August 2022

Es ist nun möglich, die Einführungsvideos gemeinsam in der Klasse anzusehen oder die Schüler aufzufordern, die Videos vor Beginn einer neuen Übung einzeln anzusehen. Sie finden die Videos, indem Sie auf die Schaltfläche „Menü“ in der oberen linken Ecke klicken und dann „Videoarchiv“ öffnen. Sie können sich die Videos bei Bedarf immer wieder ansehen.

Vollständig responsive App

25. Mai 2021

Mit der Version 4.0 wird FrontRead nun vollständig responsiv sein. Das bedeutet, dass Sie jetzt mit FrontRead auf verschiedenen Plattformen arbeiten können, unabhängig von der Bildschirmgröße. Die Anwendung passt sich an den jeweiligen Bildschirm an, egal ob es sich um einen PC, ein Tablet oder ein Telefon handelt.

Mit 4.0 haben Sie also eine größere Flexibilität, wie und wann Sie FrontRead nutzen wollen. Sie können die Anwendung beispielsweise auf Ihrem Handy öffnen und im Bus auf dem Heimweg mit FrontRead arbeiten – und dann, wenn Sie zu Hause sind, können Sie auf einen Desktop-PC wechseln und weiterarbeiten. Die Anwendung passt sich automatisch an die Bildschirmgröße Ihres Handys oder PCs an.

Denken Sie daran, dass Sie FrontRead auch auf Ihren Handy- oder Tablet-Bildschirm herunterladen können. 

Evidenzbasiertes und innovatives Lesetraining für Schulen

FrontRead ist Europas führende digitale Lesetrainingsplattform für Schulen zur Verbesserung der Lesegeschwindigkeit und des Textverständnisses. Über 1.500 Bildungseinrichtungen mit mehr als 250.000 Schülerinnen und Schülern nutzen FrontRead bereits.

Warum FrontRead?
Lesekompetenz stärkt die gesamte Lernentwicklung

Als Schulträger navigieren Sie zwischen den vielen Bausteinen und Herausforderungen Ihrer lokalen Bildungs- und Unterrichtslandschaft. Wir bei FrontRead haben das Ziel allen Schülern eine optimale Lernreise zu ermöglichen. Lesen, als eine der wichtigsten Kernkompetenzen, ist die Grundlage für Lernen, Meinungsbildung, soziale Kompetenz, gesellschaftliche Teilhabe und die Voraussetzung für eine erfolgreiche schulische und berufliche Laufbahn. Deshalb sind wir der Meinung, dass alle Schüler die Möglichkeit haben sollten, ihre Lesekompetenz zu stärken. Unser Erfahrung nach erleben wir eine durchschnittliche Steigerung der Lesegeschwindigkeit von über 50%, als auch allgemein höhere Schulleistungen nach einem FrontRead Trainingsverlauf.

Haben Sie Interesse an einer Schulträgerlizenz?
Sprechen Sie mit uns über Ihre Ideen und Wünsche.

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Alle Vorteile auf einen Blick

  • Durchschnittliche Steigerung der Lesegeschwindigkeit von 60 %
  • Individuell einsetzbar im Unterricht, beim Online-Lernen oder als Hausaufgabe
  • Adaptives Programm fordert alle auf ihrem Niveau
  • Statistikmodul gibt Übersicht über Lernfortschritte
  • Individuelle Zuweisung von Textpaketen je nach Lern- und Leseniveau
  • Förderung des selbstständigen Lernens
  • Höhere durchschnittliche Leistungen der Schülerinnen und Schüler
  • Minimale Vorbereitungszeit für Lehrer
  • Spezieller Trainingsverlauf für die Legasthenieförderung
  • Unverbindliches Testen für Schulen durch 2-monatigen Gratisverlauf

Lesetraining ganzheitlich gedacht

Basierend auf 25 Jahren Erfahrung, ist unser Programm auf verschiedenen Übungen aufgebaut, die das Kurzzeitgedächtnis, die Augenmuskeln durch gezieltes Fixieren und peripheres Lesen, als auch die Lesegeschwindigkeit trainieren. Das Training stimuliert spezifische Lesestrategien mit Schwerpunkt auf dem Aktivieren von Vorwissen und dem Überfliegenden Lesen. Wir bieten Textpakete in mehreren Sprachen an, sodass auch sprachübergreifend trainiert werden kann.

Aller Anfang ist einfach

Im vollen Schulalltag ist alles getaktet und getimt. Deshalb ist FrontRead so gedacht, dass es einfach in den Schulalltag integrierbar ist – entweder im Unterricht oder selbständig von zuhause. Nach einer Einführung können die Klassen sofort starten und Dank der intuitiven Bedienung ist der Zeitaufwand für Lehrkräfte minimal. Das digitale Lesetraining, bereitet die SuS sowohl für digitales als auch analoges Lesen und Lernen vor. Wir bieten allen Schulen zwei kostenlose Probemonate an, um das Programm zu testen und die sofortige Stärkung der Lesekompetenz selbst zu sehen.

Leseentwicklung im Administrationsmodul verfolgen

Die Schüler sehen ihre eigene Steigerung im Programm und bekommen Feedback-Nachrichten, sodass ihre Motivation kontinuierlich stimuliert wird. Über das Administrationsmodule haben Lehrkräfte einen Überblick über die Entwicklung der gesamten Klasse bzw. Schule, als auch der einzelnen Schüler, und können so spezifisches Feedback oder Tipps geben.

Textdesign kombiniert Lernen und Leselust

Unsere Textpakete umfassen Texte, die sich mit breitgefächerten, altersgemäßen Themen unserer komplexen Welt auseinandersetzen. Die Texte sind so gestaltet, dass sie sowohl Sachtexte als auch Lern- und Lesespaß miteinander verbinden. Wir bieten ein maßgeschneidertes Training für alle Klassenstufen von der 1. bis zur 10. Klasse an, mit der Möglichkeit der individuellen Zuweisung von Schwierigkeitsniveaus.

Corona Rückstand gemeinsam wegtrainieren

Heimunterricht, Schulausfall, mentale Ausnahmesituation – Die Unterrichtslandschaft der letzten zwei Jahre war eine Herausforderung für Lehrkräfte, SuS und Eltern. Trotz aller Bemühungen sehen wir leider besonders bei jungen Lesenden und Lernenden Herausforderungen. Diese wollen wir gemeinsam angehen.

Lesetipp – Leseverstehen: Vorverständnis und Wortschatz

„Beim Leseverstehen geht es darum, durch die Untersuchung eines schriftlichen Textes und die Interaktion mit ihm eine Bedeutung zu erfassen und zu erzeugen“ (Bråten, 2008). 

So beschreibt Bråten das Konzept des Leseverständnisses. Mit anderen Worten: Beim Leseverstehen geht es nicht nur darum, den Sinn des Autors und des Textes zu verstehen, sondern auch darum, dass der Leser seinen eigenen Sinn schafft, indem er den Inhalt des Textes mit seinem eigenen Wissen über das Thema verknüpft. 

Die bestehenden Forschungsarbeiten zum Leseverständnis und zur akademischen Lesekompetenz haben gemeinsam, dass eine wichtige Voraussetzung für die Stärkung der akademischen Lesekompetenz von Schüler:innen darin besteht, gezielte und systematische Interventionen anzuwenden. Dies bedeutet, dass vor, während und nach dem Lesen Strategien angewendet werden. 

Dieser Ansatz für Lesestrategien ist bereits weit verbreitet. Das Forschungsmapping „Leseverständnis und akademische Lesefähigkeiten“ (Rambøll, 2014) weist auf spezifische Methoden und Interventionen hin, die sich positiv auf das Leseverständnis und die Lesekompetenz auswirken. Einige dieser Maßnahmen sollen hier hervorgehoben werden. 

Einer der Leitgedanken von FrontRead beim Lesetraining ist, wie bereits in einem früheren Lesetipp angesprochen, die starke Fokussierung auf das Vorverständnis. Durch die Aktivierung des Vorwissens wird den Lesenden bewusst, was man vielleicht schon über das Thema weiß oder noch nicht weiß. 

Eine vorgefasste Meinung kann auf unterschiedliche Weise aktiviert werden. In ‚Leseverständnis und professionelle Lesefähigkeiten‘ wird die Methode QRAC-the-Code empfohlen. Es handelt sich um eine Methode, die das eigene Leseverständnis fördert und überwacht und eine aktive Lesehaltung unterstützt. Die Methode besteht aus vier Schritten. 

1. Vor der Lektüre: Die Schüler:innen formulieren Fragen zum Text auf der Grundlage der Überschriften (Frage) 

2. Die Schüler:innen lesen den Text mit den eigenen Fragen im Hinterkopf (Lesen) 

3. Nach dem Lesen versuchen die Schüler:innen, die Fragen zu beantworten (Antwort) 

4. Zum Schluss wird überprüft, ob die Antworten richtig sind (Check) 

Ein weiterer aktueller Schwerpunkt, der hier hervorgehoben werden soll, ist der Wortschatz. Dies ist wichtig, weil wir wissen, dass Lesegeschwindigkeit, Leseverständnis und Wortschatz eng miteinander verbunden sind. 

Eine Maßnahme, die zur Stärkung des Wortschatzes beiträgt, ist der Language Experience Approach (LEA). Bevor die Schüler:innen mit LEA arbeiten, baut die Klasse ihren Wortschatz durch gemeinsames Lesen eines bestimmten Thementextes auf. Die Lehrkraft schreibt die neuen Vokabeln aus dem Text in einen allgemeinen Wissenskatalog, den die Schüler:innen später verwenden können. 

Das gemeinsame Vorwissen/Verständnis der Schüler:innen wird dann durch eine gemeinsame, von der Lehrkraft geleitete Diskussion aktiviert. Sobald diese Arbeit abgeschlossen ist, können die Schüler:innen zum Spracherfahrungsansatz übergehen. Dazu schreiben sie gemeinsam einen Text, der das Gelernte festhält. Damit wird das neue Vokabular aus dem Wissenskatalog integriert. 

Am Ende steht die Verinnerlichung des neuen Wortschatzes. Dies geschieht dadurch, dass die Schüler:innen den gemeinsam erstellten LEA-Text einzeln lesen und dadurch die neuen Wörter in ihren Wortschatz verinnerlichen. 

Mehr zum Thema Vorverständnis können Sie hier lesen. 

Quelle:

https://emu.dk/grundskole/forskning-og-viden/sproglig-forstaaelse/laeseforstaaelse-og-faglige-laesekompetencer

Bråten, I. (2008) Læseforståelsem, KLIM

Lesetipp – Schüler:innen mit Leseschwierigkeiten

Ein sehr wichtiger Punkt des FrontRead-Programms ist Inklusion, sodass alle Lernenden üben können – unabhängig davon, ob sie auf, unter oder über dem altersgemäßen Niveau lesen. 

In diesem Lesetipp geht es darum, wie es möglich ist, Schüler:innen mit Leseschwierigkeiten erfolgreich einzubinden und zu fördern.  

Individuelle Anpassung von Textpaketen 

FrontRead ist so eingerichtet, dass es möglich ist, jedem in der Klasse unterschiedliche Textpakete zuzuweisen. Dies bedeutet, dass es für die Lehrkräfte einfach ist, den Leseunterricht auf das jeweilige Leseniveau der Lernenden abzustimmen. Die Textpakete sind nach Klassenstufe kategorisiert. Ein wichtiger Punkt bei der Zuweisung verschiedener Textpakete an Schüler in derselben Klasse ist Diskretion, sodass die Schüler keinen Zugang zu Informationen darüber haben, welches Textpaket ihnen zugewiesen wurde. Dadurch wird sichergestellt, dass Schüler, die nicht altersgerecht lesen, sich nicht diskriminiert oder im Vergleich unzureichend und unmotiviert fühlen. 

‚Freigeschalteter Kurs‘-Modus 

Manche Schüler:innen haben so große Schwierigkeiten mit dem Lesen, dass die Aufgaben des FrontRead-Programms, die das Überfliegen trainieren, zu herausfordernd sind. Daher hat die Lehrkraft die Möglichkeit einen „Freigeschalteter Kurs“ zuzuweisen. Ein „Freigeschalteter Kurs“ bedeutet, dass des einen „Skip-Button“ gibt, der ermöglicht, die überfliegen Lesen-Übungen im F4-Modul des Lesetrainings zu überspringen und direkt zur nächsten Übung im Lesetraining zugehen. Wir empfehlen natürlich, den „Freigeschalteten Kurs“ nur denjenigen Schülern:innen zu geben, die ihn benötigen. Die Zuweisung des „Freigeschalteten Kurs“ erfolgt im Lehrerverwaltungsmodul, indem Sie „Bearbeiten“ neben dem jeweiligen Lernenden wählen. 

Kompatibilität mit Vorlesesoftware 

Um noch mehr Zugang und Flexibilität für Schüler:innen mit besonderen Leseschwierigkeiten zu bieten, ist es natürlich möglich, Vorlesetools wie Read Aloud oder eSpeak zu verwenden. Es ist möglich die Textpakete als Word-Dokument herunterzuladen, damit die Schüler:innen auf diese Weise das Vorlesen üben oder den Text in eine Software kopieren oder hochladen können. Die Textpakete können heruntergeladen werden, indem Sie sich in das Lehrerverwaltungsmodul einloggen und „Text Browser“ öffnen. Weitere Informationen zur Integration von Lesehilfsmitteln finden Sie im Lehrerhandbuch (im Modul Lehrerverwaltung). Sie können sich auch telefonisch an unseren Support wenden (+49 40 80 90 95 9 – 65), um die erforderliche Anleitung zu erhalten. 

Einstellung der Lesegeschwindigkeit (Wörter pro Minute) 

Neben der Vermittlung der oben genannten Optionen und Ratschläge ist es auch wichtig zu betonen, dass es den Lernenden möglich ist, die Lesegeschwindigkeit in den Leseübungen (F4 Modul) manuell anzupassen. Einige Schüler können mit dem richtigen Textpaket und einer entsprechend niedrigen Lesegeschwindigkeit die Texte des Programms auch ohne andere Hilfsmittel gut lesen. Es ist möglich, die Wörter pro Minute auf bis zu 32 Wörter pro Minute einzustellen, sodass sich der Text mit einer sehr geringen Geschwindigkeit über den Bildschirm bewegt. 

Viel Vergnügen! 

Lesetipp – Flüssiges Lesen: was und wie?

Das Konzept des flüssigen Lesens umfasst genaues Dekodieren, Geschwindigkeit, Verständnis und Prosodie (ausdrucksstarkes, personalisiertes Lesen). Flüssiges Lesen wird auch mit den englischen Begriff fluency bezeichnet. Wie jede andere neue Fähigkeit, die erlernt wird, erfordert auch das flüssige Sprechen Übung. Eine offensichtliche Möglichkeit, den Lesefluss zu trainieren, ist die Methode des wiederholten Lesens. 

Der amerikanische Lernpsychologe S. Jay Samuels steht hinter der Entwicklung des Prinzips des wiederholten Lesens. Er begründet diese Methode damit, dass Schüler:innen, die Schwierigkeiten haben das automatische Lesen zu entwickeln, vom mehrmaligen Lesen desselben Textes profitieren. Das mehrmalige Lesen war lange keine bekannte Methode im Leseunterricht. Vielmehr wurden in jeder Stunde neue Texte benutzt.  

Samuels wies auf dieses Problem hin, da es im Gegensatz zu dem steht, was wir sonst über das Lernen wissen – um in einer bestimmten Übung gut zu werden, muss man dieselbe Übung viele Male wiederholen – daher ist es auch sinnvoll, mit wiederholtem Lesen zu arbeiten, um die Geläufigkeit zu verbessern. 

Die Methode des wiederholten Lesens ist besonders wichtig für legasthene Schüler:innen. Beim ersten Lesen eines Textes haben Legastheniker:innen kaum die Möglichkeit, diesen zu beherrschen, während das wiederholte Lesen zu einem Training beiträgt, das zu einer größeren Beherrschung des Lesens, d. h. zu einem flüssigeren Lesen, führen kann. 

Gute Tipps, wie man flüssiges Lesen üben kann 

Gertrud Brandt, die dänische Autorin des Buches „Flüssiges Lesen in der Praxis“, zeigt eine Reihe von Möglichkeiten auf, die Leseflüssigkeit in der Praxis zu stärken. Einige davon haben wir hier zusammengefasst: 

  • Partnerlesen: 

Bei dieser Methode wechselt man sich paarweise beim Vorlesen ab. Das Prinzip der Methode besteht darin, dass ein/eine Schüler:in der anderen Person laut vorliest, während diese dem Text folgt. Die jeweils Zuhörenden unterstützten und helfen bei der Entschlüsselung von Wörtern, sprechen über schwierige/unbekannte Wörter und korrigieren Lesefehler. Dann werden die Rollen getauscht. Forschungen haben ergeben, dass diese besondere Methode sowohl in Bezug auf die Leseflüssigkeit als auch auf das Leseverständnis, die Wahrscheinlichkeit der Selbstkorrektur von Lesefehlern, das genaue Dekodieren und das größere Selbstvertrauen zu deutlich besseren Ergebnissen führt. 

  • Lesemodell für Lehrer:innen: die Drei-in-einem-Methode: 

Diese Methode trainiert ebenso wie die oben beschriebene das flüssige Lesen. Es besteht aus drei Teilen: 1) Lehrkraftmodellierung 2) direkter Unterricht 3) eigene Tests der Schüler:innen. Bei der Modellierung durch den Lehrenden unterbricht die Lehrkraft sich selbst während des Lesens und spricht die herausfordernden Elemente an, z. B. die Aussprache verschiedener Wörter oder die Interpretation verschiedener Figuren im Text. Nach der Modellierung wäre es naheliegend, einige der Beispiele aus dem Text im direkten Unterricht zu vertiefen. Anschließend üben die Schüler:innen das Lesen desselben Textes und wenden dabei dieselben Strategien an, um ein flüssigeres Lesen und damit ein besseres Verständnis des Textes zu erleben. 

Quelle:  

Brandt, G. (2019). Flydende læsning i praksis,  Akademisk Forlag

https://improvingliteracy.org/brief/fluency-text 

Lesetipp – Üben Sie das überfliegende Lesen außerhalb von FrontRead

Eine der Hauptstrategien, auf die sich das Training mit FrontRead stützt, ist das Training des überfliegenden Lesens. 

Warum ist es so wichtig das überfliegende Lesen zu üben? Die Fähigkeit, Texte zu überfliegen, gibt den Lernenden ein Instrument an die Hand, mit dem sie schnell und einfach den Inhalt und die Relevanz von Texten feststellen und bewerten können. Auf diese Weise trägt das flüchtige Scannen dazu bei, die Lesenden auf das gründlichere Lesen des Textes vorzubereiten, da das Bewusstsein für das, was im Text wartet, aktiviert ist und so das Textverständnis vertieft werden kann. 

Das Überfliegen ist eine wichtige Strategie, denn im Laufe des Lebens, der Ausbildung, des Studiums und des Berufslebens werden wir mit einer riesigen Menge an Texten konfrontiert. Die Fähigkeit und Sicherheit die Informationen nach Relevanz zu sortieren und zu bewerten, und auf der Grundlage solcher Bewertungen mit den Texten umgehen zu können, wird immer bedeutender. 

In unserem FrontRead Programm wird die Geschwindigkeit für das Überfliegen auf der Grundlage unseres adaptiven Systems eingestellt. Auf diese Weise wird das Lesetempo der Schüler:innen beschleunigt und sie werden auch beim genaueren Lesen des Textes nach dem Überfliegen schneller. 

Nach Abschluss eines FrontRead-Kurses ist es wichtig zu wissen, wie die neu erlernten Strategien umgesetzt und auf das allgemeine Lesen von akademischen Texten, Fachliteratur, oder auch Freizeit übertragen werden. Hier sind einige Tipps, wie Sie dies tun können: 

Hier erfahren Sie, wie Sie das überfliegende Lesen außerhalb des FrontRead-Programms üben können: 

  • Verwenden Sie Geschwindigkeitskarten 

Die Geschwindigkeitskarte ist ein naheliegendes Mittel, um das Lesen von analogen Texten zu üben. Die Karte hilft den Lernenden, das Tempo beim Lesen beizubehalten und ein Zurückspringen zu vermeiden. 

  • Üben Sie 3-3-3 Minuten in analogen Texten (auch Minutenlesen genannt) 

Die Schüler:innen suchen sich einen Text aus, mit dem sie üben wollen, und stellen sich für jede Lektüre einen Timer von 3 Minuten. Bei dieser Technik lesen die Schüler:innen 3 Minuten lang so schnell sie können. Dann überfliegen sie den Text 3 Minuten lang und lesen zum Schluss 3 Minuten lang den Text, um das Wesentliche zu erfassen. 

  • Arbeiten Sie mit Fragen zu einem Informationstexten über z.B. Projekte 

Bitten Sie die Schüler:innen, den Text zu überfliegen. Nach dem flüchtigen Lesen werden ihnen vier Fragen zum Text gestellt, bevor sie den Text erneut lesen. Auf diese Weise arbeiten Sie auch gezielt an der Aktivierung von Vorwissen und die Schüler:innen sind noch besser gerüstet für das erneute Lesen des Textes, da sie nun eine klare Vorstellung davon haben, worauf sie sich beim Lesen konzentrieren müssen. 

Lesen Sie den Beitrag hier, um mehr darüber zu erfahren, wie Sie Informationen effektiver hantieren und filtern können. 

Viel Vergnügen beim Lesen.