FrontRead hilft Tønderns Abschlussjahrgängen beim Übergang in die Ausbildung

Im letzten Schuljahr bekamen die Abschlussklassen sämtlicher Schulen in der Kommune Tønder die Möglichkeit FrontRead zu nutzen, da die Kommune sich entschlossen hatte FrontRead Lizenzen für alle Schulen in der Kommune zu erwerben.

Bereits ein Jahr zuvor hatte die Tønder Kommune sich an FrontRead gewandt. Schließlich entschied sich die Kommune für den Erwerb einer Lizenz für alle öffentlichen Schulen. Und schon kurz nach dem ersten Einsatz kam ein positives Feedback der Lehrer, die erzielten Resultate sind so gut, dass sie FrontRead auch gerne in den jüngeren Jahrgängen einsetzen wollten.

Hanne Bonde ist als Lehrerin am Ressourcecenter Slusen direkt am Puls der Zeit. Zusammen mit der Koordinatorin Helle Behr am Ressourcecenter Slusen, führt sie das Programm in den Abschlußjahrgängen durch. Beide sehen den Einsatz, als Bestandteil der Vorbereitung der Jugendlichen, für die Zeit nach der Schule.

„Es werden heute hohe Erwartungen an die Jugendlichen auf ihrem weiteren Bildungsweg gestellt, daher müssen wir sie ordentlich auf die großen Wissensmengen, die sie zukünftig bewältigen müssen, vorbereiten.“, lautet die Erklärung von Helle Behr in einem Interview mit der Tønder Wochenzeitung.

Individuelle Leseziele

FrontRead ist nicht als Ersatz für andre Lesewerkzeuge gedacht. Und es ist auch nicht für den täglichen Einsatz gedacht. Stattdessen ist es eine Reihe von Übungen, die den einzelnen Schülern helfen soll, sich selbst bis zum äußersten selbst zu fordern.

„Man muss nicht jedes einzelne Wort verstehen, um einen Text zu verstehen“, meint Hanne Bonde. „Im Grunde reichen 60-80 %, um den Sinn zu erfassen. Es sind die verschiedenen Techniken, denen die Schüler ausgesetzt sind, die sie zu einem schnelleren Leser werden lassen.“

FrontRead ist so konzipiert, dass jeder Schüler seiner eigenen Lesegeschwindigkeit entsprechend trainieren kann. So ist es keine Frage, ob die schwächsten Schüler dem Unterricht folgen können oder die stärksten Schüler sich vor Unterforderung langweilen.

„Es funktioniert so, dass die Schüler einen Text bekommen, der ziemlich schnell über den Bildschirm läuft. Danach müssen sie Fragen dazu beantworten. Im Anschluss wertet die Lehrkraft die Ergebnisse aus und passt die Geschwindigkeit an die Lesegeschwindigkeit des Schülers an“, sagt Helle Behr.

„Es ist hierbei nicht das Ziel, dass alle gleich gute Leser werden – aber dass jeder ebenso gut wird, wie es ihm oder ihr möglich ist“, sagt Hanne Bonde.